Vorschau Konzerte

26. November 2023, 17 Uhr

St. Andreas Kirche

New York Polyphony: Abide with Me

Geoffrey Williams (Altus)
Steven Caldicott Wilson (Tenor)
Andrew Fuchs (Tenor)
Craig Phillips (Bassbariton)

Plainsong In paradisum
Brumel Missa pro defunctis
Plainsong Libera me, Domine
Brumel Lamentations of Jeremiah
Bruckner Trösterin Musik / Am Grabe
Schubert Nächtliches Ständchen

Jacob Blickenstaff
Foto: Jacob Blickenstaff

New York Polyphony, 2006 gegründet, ist eines der führenden Vokal-Kammermusikensembles der Gegenwart. Die vier Männer, „Sänger von hervorragender Musikalität und stimmlicher Anziehungskraft” (The New Yorker), verleihen dem Repertoire, das von gregorianischen Gesängen bis hin zu zeitgenössischen Kompositionen reicht, eine lebendige, moderne Stimme.

Als Alte-Musik-Ensemble gestartet, arbeiten die Sänger inzwischen eng mit zeitgenössischen Komponisten zusammen und ergänzen ihre Programme durch kammermusikalisches Repertoire anderer Epochen. Die vier Amerikaner überzeugen mit ganz besonderen Programmkonzeptionen, nicht weniger allerdings durch ihre fantastische Darbietung und ihren Männerensemble-Sound von Altus, zwei Tenören und Bassbariton.

Zum Ewigkeitssonntag erkundet New York Polyphony aus unterschiedlichen Perspektiven die Themen Trauer, Verlust und Endlichkeit und gibt in einem empfindsamen Konzert dem Gedenken Raum. Im Mittelpunkt steht eine der ältesten polyphonen Vertonungen der Totenmesse, die „Missa pro defunctis” des franko-flämischen Renaissance-Komponisten Antoine Brumel aus dem Jahr 1516. Später erklingen noch seine Klagelieder des Jeremias, die neben meditativen Liturgiegesängen, und Liedern der deutschen Romantik Trost spenden und Zuversicht vermitteln wollen.

*In Kooperation mit dem Hermannshof Völksen


19. Januar 2024, 16 Uhr

Aula der Grundschule Hinter der Burg

Papa Haydns kleine Tierschau

mit Jörg Schade als PAPA HAYDN und einem Bläser Quintett: Querflöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn

Pyrmonter Theater Companie e.V.

Zusatzveranstaltung – nicht im Abonnement inbegriffen

Papa Haydns kleine Tierschau

Papa Haydns kleine Tierschau" erzählt eine kleine Geschichte über den verzweifelten Komponisten Joseph Haydn, auch "Papa Haydn" genannt, der eine neue Sinfonie über eine Giraffe schreiben soll. Weil ihm einfach nichts Gescheites dazu einfallen will, sucht er Hilfe bei seinen Musiker*innen und den Zuhörenden. Gemeinsam mit ihnen macht sich Papa Haydn auf die Suche nach den richtigen Noten. Dabei geht es äußerst turbulent zu, denn zu allem Überfluss hat eine Maus das Notenpapier angeknabbert ...

So wird daraus eine interaktive Vorstellung für Ohr und Auge, bei der Auszüge aus Haydns bekanntesten Kompositionen – arrangiert für ein Bläserquintett – erklingen. Auf verspielte Art und mit viel Witz wird Kindern (und Erwachsenen?!) Spaß und Freude an klassischer Musik vermittelt.

Vor 20 Jahren hatte das erfolgreiche Stück seine Premiere in Springe und ist seitdem für 60.000 Kinder gespielt worden.


28. Januar 2024, 17 Uhr

Jagdschloss

Alexander Gadjiev, Klavierabend

Chopin Nocturnes: op.15 Nr. 1 und 2
Scherzo Nr.3
Mazurkas op 6/1 fis moll / op 24/2 C Dur / op 30/4 cis moll / op 68/2 a moll
Improvisation
Chopin 12 Präludien op 28

Alexander Gadjiev,  Klavierabend

Musikalische Erfahrung und mitteleuropäische Kultur: Alexander Gadjiev verdankt dies seiner Familie, in der beide Eltern Klavierlehrer und Musiker sind, zum anderen seiner Heimatstadt, der italienisch-slowenischen Grenzstadt Gorizia, einem Schmelztiegl von Völkern, Kulturen und Sprachen.

Der Pianist Alexander Gadjiev ist mehrfacher Preisträger großer internationaler Wettbewerbe, darunter zuletzt der 2. Preis und der Sonderpreis "Krystian-Zimermann-Preis für die Aufführung einer Chopin-Sonate" beim Chopin-Wettbewerb 2021 in Warschau. Sechs Jahre zuvor hatte er bereits den 1. Preis beim Hamamatsu-Wettbewerb 2015 in Japan gewonnen. Seither regelmäßig Einladungen aus Europa, Asien, den USA und Israel zu Konzerten bei renommierten Festivals und in großen Konzertsälen.

2025 wird Alexander Gadjiev Kulturbotschafter von Gorizia sein. Im April 2023 erhielt er als bester Solist 2022 den "Premio Abbiati", der wichtigste Musikpreis Italiens gilt, im Februar 2023 empfing er den "Prešeren Preis" vom slowenischen Staatspräsidenten, die höchste Auszeichnung für Kunstschaffende in Slowenien.

Ab der Spielzeit 2022/23 ist Alexander Gadjiev für drei Jahre 'Artist in Residence' bei der Unione Musicale in Turin und der Wigmore Hall in London.


3. März 2023, 17 Uhr

Jagdschloss

Momentum

Antoaneta Emanuilova (Violoncello)
Endri Nini (Klavier)

Beethoven Sonate für Violoncello/ Klavier Nr. 5 in D-Dur, op. 102, Nr. 2
Schubert Arpeggione-Sonate in a-moll, D 821
Brahms Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 1 in e-moll, op. 38
Schumann Adagio und Allegro, Op. 70

Momentum
Foto: Sonja Mueller

Die gebürtige Bulgarin Antoaneta Emanuilova und der aus Albanien stammende Endri Nini fanden sich an der Rostocker Hochschule zusammen, wo sie seit einigen Jahren Kollegen sind. Während der Coronapause entstand das Projekt "Momentum", in dem sie sich Spätwerken von Beethoven, Brahms, Schumann und Schubert widmen. Den Anstoß zu diesem Inhalt gab die außergewöhnliche Situation der allgemeinen Klausur, in der das Bedürfnis geboren wurde, sich den existenziellen Fragen des Lebens zuzuwenden. Wie könnte man dies besser tun, als sich mit solch altersweisen und gleichzeitig vor jugendlicher Energie nur so strotzenden Werke auseinanderzusetzen?


Im September 2022 veröffentlichten die beiden preisgekrönten Musiker beim Label Genuin ihre CD Momentum: dies steht für die Kraft des idealen Augenblicks, für seine Eigendynamik und seine Unabhängigkeit von zeitlichen Verläufen.


28. April 2024. 17 Uhr

Jagdschloss

Marie Sophie Hauzel und Tassilo Probst: Next Generation

J. Brahms Sonate für Violine u. Klavier Nr. 1 G-Dur Op. 78
B. Bartok Sonate in e-moll, Op. Posth.
L.v. Beethoven Sonate für Klavier u. Violine Nr. 9 in A-Dur, Op. 47
J. Hubay Carmen Fantasy

Next Generation

Der deutsche Geiger Tassilo Probst (*2002) zählt ohne Zweifel zu den vielversprechendsten Musikern seiner Generation. Er ist bekannt für seine facettenreichen Darbietungen von außergewöhnlicher Virtuosität, emotionaler Tiefe und fesselnder Bühnenpräsenz.

So urteilt die Süddeutsche Zeitung in der Konzertkritik von Klaus Mohr: „Der frei schwingende Ton, der in seinem Spiel mit einer Vielzahl an farblichen Schattierungen und dynamischen Ebenen aufwarten kann, ist zum Markenzeichen seiner Kunst geworden.“

Im 2022 erschien Probsts Debut CD „Into Madness“ beim Label Berlin Classics mit Pianist Maxim Lando und in kürzester Zeit mit äußerst positiven Rezensionen, wie z.B.  „Supersonic“ von Pizzicato und 2023 mit den „International Classical Music Awards“ als beste Kammermusik Einspielung des Jahres ausgezeichnet wurde.

Marie Sophie Hauzel, (*2000) erhielt bereits mit 4 Jahren ihren ersten Klavierunterricht, im Alter von 8 Jahren wurde sie als Jungstudentin am Mozarteum in Salzburg aufgenommen. Als Solistin konzertiert sie mit Orchestern wie der Philharmonie Luxemburg oder dem Mozarteumorchester Salzburg und gastierte in zahlreichen Ländern Europas, sowie in den USA und China (u.a. Salzburger Festspiele, Schleswig Holstein Musik Festival).

Marie war Gast bei diversen TV und Kultursendungen, wie zum Beispiel „Stars von morgen“ mit Rolando Villazon, „Wir spielen für Österreich“ – ORF, „Hope@Home“ mit Daniel Hope.


8. Juni 2024, 17 Uhr

Jagdschloss

Cuarteto SolTango: Goldene Ära des Tangos

Thomas Reif (Violine)
Karel Bredenhorst (Violoncello)
Andreas Rokseth (Bandoneon)
Martin Klett (Klavier)

Cuarteto SolTango: Goldene Ära des Tangos

Das Cuarteto SolTango steht für authentischen Tango mit orchestralem Klang und kammermusikalischem Esprit. In der einzigartigen Besetzung Violine, Violoncello, Bandoneon und Klavier schlägt es die Brücke zwischen dem argentinischen Tango der Goldenen Ära und kammermusikalischer Konzerttradition.

Den Höhepunkt erreichte die Tangokultur in den 30er und 40er Jahren. Zu dieser Zeit bildete sich eine hierzulande oft noch unbekannte Vielfalt an Stilen – wie z.B. der lyrisch-romantische Stil Aníbal Troilos oder der rhythmisch-markante Stil Juan d’Arienzos – die es auch heute noch zu erkunden lohnt.

Das Cuarteto SolTango reduziert die ursprünglich große Besetzung auf ein kammermusikalisches Format und präsentiert das breite musikalische Spektrum der Tangomusik, in dem es die vielen Stile in sogenannte Tandas (3 Stücke des gleichen Stils) strukturiert – so wie es auf traditionellen Tangonächten üblich ist. Mit der Darbietung in reiner Konzertform möchte das Ensemble demonstrieren, wie viel Ausdruckskraft und Schönheit in der Musik als solche steckt.

Die Musiker moderieren die Titel an und erzählen von den Hintergründen und Inhalten der einzelnen Stücke, Anekdoten aus dem Leben bedeutender Tangomusiker und erklären, warum jeder Deutsche Bandoneon lernen sollte...